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„Voices of Women“ | Weibliche Sichtbarkeit in der Musik: „Vielen Frauen fehlt noch immer der Mut“

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Forschungsgruppe untersucht die Rolle der Frau in der Musik

Wie kann man weibliche Stimmen und Positionen in der Musik sicht- und hörbarer machen? Mit dieser Frage setzt sich das transnationale, EU-finanzierte Forschungsprojekt „Voices of Women“ auseinander, an dem Hochschulen aus Deutschland, den Niederlanden und Norwegen beteiligt sind. Das Projekt wolle einen Rahmen schaffen für neue Formate zur Auseinandersetzung mit weiblichen Stimmen in der Musik und gleichzeitig Studierende dazu animieren, sich mit diesen Stimme zu beschäftigen. Das erklärt Dr. Lena Haselmann-Kränzle, Professorin für Gesang und Stimmbildung an der Weimarer Hochschule für Musik, im Gespräch mit SWR Kultur. Die Forscherin und Sängerin gehört zum Konsortium des Forschungsprojekts.

Das Projekt profitiert von internationaler Vernetzung

Begonnen habe „Voices of Women“ mit einem Fokus auf Komponistinnen und Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Mittlerweile beschäftige sich das Projekt aber auch mit den Musikerinnen in der Renaissance und der aktuellen Musik. Die Fragen, die die Forschenden dabei stellen, seien je nach Epoche völlig andere. Das Projekt profitiert dabei stark von der internationalen Vernetzung. Gerade Skandinavien sei in Fragen der Gleichberechtigung Vorreiter, so Haselmann-Kränzle, auch schon in vergangenen Zeiten. Entsprechend wertvoll sei hier die Zusammenarbeit mit den Hochschulen in Tromsø und Stavanger. Ein beachtliches historisches Beispiel für die norwegische Fortschrittlichkeit in der Vergangenheit: Bereits im 19. Jahrhundert stammte ein Drittel der publizierten Kunstlieder in Norwegen von Frauen. Diese Komponistinnen kamen zum Studium nach Deutschland und schrieben hier vornehmlich Werke mit deutschen Texten. Das Forschungsprojekt beschäftige sich nun etwa mit der Frage, was heute mit diesen Liedern passieren solle.

Bis heute ist unsere Vorstellung vom Musik-Genie männlich konnotiert

Doch nicht nur historische Fragen untersucht „Voices of Women“. Ganz aktuelle, gesellschaftliche Fragen, die im Rahmen des Projektes diskutiert werden, sind etwa die Sinnhaftigkeit der Definition nach Geschlechtern und die Frage nach feministischer Praxis im Musikunterricht. Wie kann es etwa gelingen, auch zukünftig junge Menschen für das Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Musik zu sensibilisieren? Und muss es vielleicht ein Umdenken in der Nutzung des althergebrachten Klassik-Kanons geben? Noch immer, so Haselmann-Kränzle, sei unsere Vorstellung vom Musik-Genie und den großen Werken der Musik stark männlich geprägt. Vielen jungen Frauen fehle es daher an Mut und Bestärkung, sich als Komponistinnen zu versuchen. Weitere Informationen auf der Homepage von „Voices of Women“
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Forschungsgruppe untersucht die Rolle der Frau in der Musik

Wie kann man weibliche Stimmen und Positionen in der Musik sicht- und hörbarer machen? Mit dieser Frage setzt sich das transnationale, EU-finanzierte Forschungsprojekt „Voices of Women“ auseinander, an dem Hochschulen aus Deutschland, den Niederlanden und Norwegen beteiligt sind. Das Projekt wolle einen Rahmen schaffen für neue Formate zur Auseinandersetzung mit weiblichen Stimmen in der Musik und gleichzeitig Studierende dazu animieren, sich mit diesen Stimme zu beschäftigen. Das erklärt Dr. Lena Haselmann-Kränzle, Professorin für Gesang und Stimmbildung an der Weimarer Hochschule für Musik, im Gespräch mit SWR Kultur. Die Forscherin und Sängerin gehört zum Konsortium des Forschungsprojekts.

Das Projekt profitiert von internationaler Vernetzung

Begonnen habe „Voices of Women“ mit einem Fokus auf Komponistinnen und Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Mittlerweile beschäftige sich das Projekt aber auch mit den Musikerinnen in der Renaissance und der aktuellen Musik. Die Fragen, die die Forschenden dabei stellen, seien je nach Epoche völlig andere. Das Projekt profitiert dabei stark von der internationalen Vernetzung. Gerade Skandinavien sei in Fragen der Gleichberechtigung Vorreiter, so Haselmann-Kränzle, auch schon in vergangenen Zeiten. Entsprechend wertvoll sei hier die Zusammenarbeit mit den Hochschulen in Tromsø und Stavanger. Ein beachtliches historisches Beispiel für die norwegische Fortschrittlichkeit in der Vergangenheit: Bereits im 19. Jahrhundert stammte ein Drittel der publizierten Kunstlieder in Norwegen von Frauen. Diese Komponistinnen kamen zum Studium nach Deutschland und schrieben hier vornehmlich Werke mit deutschen Texten. Das Forschungsprojekt beschäftige sich nun etwa mit der Frage, was heute mit diesen Liedern passieren solle.

Bis heute ist unsere Vorstellung vom Musik-Genie männlich konnotiert

Doch nicht nur historische Fragen untersucht „Voices of Women“. Ganz aktuelle, gesellschaftliche Fragen, die im Rahmen des Projektes diskutiert werden, sind etwa die Sinnhaftigkeit der Definition nach Geschlechtern und die Frage nach feministischer Praxis im Musikunterricht. Wie kann es etwa gelingen, auch zukünftig junge Menschen für das Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Musik zu sensibilisieren? Und muss es vielleicht ein Umdenken in der Nutzung des althergebrachten Klassik-Kanons geben? Noch immer, so Haselmann-Kränzle, sei unsere Vorstellung vom Musik-Genie und den großen Werken der Musik stark männlich geprägt. Vielen jungen Frauen fehle es daher an Mut und Bestärkung, sich als Komponistinnen zu versuchen. Weitere Informationen auf der Homepage von „Voices of Women“
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