Teheran/London 1989: Gotteslästerung oder demokratische Meinungsfreiheit?
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Blasphemie gibt es auch in demokratischen Gesellschaften, ein Verbot von Gotteslästerung auch da, wo Meinungsfreiheit hochgehalten wird. Gerd Schwerhof analysiert Gemeinsamkeiten zwischen Blasphemie im Frühchristentum, etwa der Zeichnung eines Eselskopfes am Kreuz, und den Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo. Als roten Faden erkennt er: Blasphemie ist immer auch eine Art Identitätsmarker, denn gemeinsame Empörung verbindet.
Dr. Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der technischen Universität Dresden. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Kriminalität und abweichenden Verhaltens und hat zur Hexenverfolgung geforscht. Seine neueste Studie ist eine Geschichte der Blasphemie vom Alten Testament bis ins 21. Jahrhundert und heißt Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie.
Dr. Almut Finck ist Radiojournalistin und Kulturwissenschaftlerin aus Berlin.
Die didaktischen Materialien finden Sie hier: [https://www.historycast.de/]
Staffel 1, Folge 4 des historycast - was war, was wird? des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. [http://geschichtslehrerverband.de]
Gefördert wird das Projekt durch die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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