Ideen mit Geld vom Schwarm umsetzen
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So die Theorie: "Eine Crowdfunding-Aktion ist durch eine Mindestkapitalmenge gekennzeichnet, die durch die Masse fremdfinanziert sein muss, bevor die Aktion startet. Im Verhältnis zur Mindestkapitalmenge leistet jedes Mitglied der Masse (Crowdfunder) nur einen geringen finanziellen Anteil.
Für diese Leistung kann der Crowdfunder eine Gegenleistung erhalten, die verschiedene Formen annehmen kann (z. B. Rechte, Geld, Sachleistungen), den man dann als einen monetarisierbaren Wert ausdrücken kann. Darüber hinaus kann die Gegenleistung einen ideellen oder altruistischen Wert besitzen[19] z. B. die Unterstützung von humanitären Projekten, die keine ökonomische Gegenleistung versprechen."
Eine Kommunikation zwischen Geldgeber und -nehmer wird über eine Plattform im Internet realisiert. In der Regel veröffentlicht der Geldnehmer über diese Plattform eine weitgehend offene Ausschreibung, die sich an alle geschäftsfähigen Internetnutzer richtet; ohne Ein- oder Ausgrenzung möglicher Geldgeber. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg von internetbasierten Crowdfunding-Kampagnen haben soziale Medien, über die ein großer Teil der Geldgeber erreicht wird.
So einfach!? Aber wie sieht das in der Praxis aus, wenn Gründerinnen und Gründer für ein Projekt oder eine Idee die Unterstützung der Community in Anspruch nehmen wollen?
Wie etwa eine Unverpackt-Station, die der Bio-Händler Michael Kruse aus Neubrandenburg gemeinsam mit seiner interessierten Kundschaft schaffen möchte. Er erzählt uns seine Erfahrungen und das Pro und Kontra dieser Finanzierungsform aus der Perspektive des Praktikers.
Steffi Schwabbauer - Sprecherin der Neubrandenburger Stadtwerke - informiert in dieser Folge über eine Möglichkeiten, eine Aktion zum Wohle und Nutzen der eigenen Region zu starten. Stadtwerke und andere kommunale Unternehmen haben deutschlandweit eine Plattform für Kommunales Corwdfunding ins Leben gerufen, auf der gerade in der derzeitigen Situation der Schwarm etwas für seine unmittelbare Umgebung tun kann.
Das erste Projekt dieser regionalen Crowdfunding-Kampagne läuft – und das äußerst erfolgreich! Der Verein Vitalis-Reha aus Neubrandenburg ist mit seiner Spendenbitte zur „Rettung des Reha-Sports beim Vitalis-Reha e.V.“ Anfang der Woche online gegangen und hat die erhoffte Mindestsumme von 1.000 Euro bereits nach einem Tag erreicht. Es darf aber natürlich weiter gespendet werden!
Das Crowdfunding für dieses spezielle Projekt läuft noch gut drei Wochen. Der Verein hat durch die Corona-Schutzmaßnahmen hohe Einbußen und möchte den Fortbestand seiner Reha-Angebote sichern. Jeder Euro hilft. "Danke an alle, die sich beteiligt haben und an die, die sich noch beteiligen werden", sagte Vereinsgeschäftsführer Markus Schrader Er zeigte sich überwältigt von der Resonanz. Hier geht’s direkt zur Projektseite.
Den nötigen theoretischen Überbau und dazu auch ganz praktische Tipps holen wir uns von Stephan Popp, der in Leipzig Deutschlands ersten Crowdfunding Campus unterhält und schon mancher Gründerin und manchem Gründer den Weg zur Schwarmfinanzierung geebnet hat.
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