Dr. Gotthard Fuchs, Wiesbaden, Katholische Kirche: Gottes Liebe – einfach nicht aus der Welt zu schaffen.

Kennen Sie einen Menschen, der von einer Sache begeistert ist? Der davon erzählt mit leuchtenden Augen, wo man spürt: Der ist richtig lebendig, der hat Ausstrahlung. So einen Menschen zu treffen, das ist belebend und erfrischend. Ich denke, das Geheimnis solch eines Menschen ist, dass er auf etwas Größeres ausgerichtet ist. Er blickt nach oben. Das…

Prof. Dr. Thomas Weißer, Budenheim, Katholische Kirche: In den Tagen und Stunden vor dem Jahreswechsel lassen viele das alte Jahr Revue passieren. Auch der Entertainer Max Raabe in »Mit dir möchte‘ ich immer Silvester feiern«.

Vor etwa 4 Monaten war ich in Albanien. Abends sind wir gerne noch durch die Stadt geschlendert. Da habe ich immer wieder beobachtet, dass - plötzlich - mitten im Weg - ein Hund lag. Und da und dort noch einer. Aber weit und breit gab es keine Hundehütte. Weit und breit war kein Hof zu sehen, wo der Hund hingehört hätte. Kein Zuhause für die Hunde …

Klaus Nagorni, Karlsruhe, Evangelische Kirche: Das Beste kommt zum Schluss

Wenn ich zuhause Kaffee oder Saft eingieße – dann versuche ich immer, das Gefäß möglichst voll zu gießen. Also: Kaffee in die Tasse. Voll bis zum Rand. Ah, es soll ja noch Milch dazu. Oder: Saft ins Glas. Voll bis zum Rand. Oh: noch etwas Wasser, bitte. Alles kein Problem, weil: Schon vor langer Zeit habe ich beobachtet, dass Flüssigkeiten in einem…

Klaus Nagorni, Karlsruhe, Evangelische Kirche: Vier gute Ratschläge

Ich habe eine gute Nachricht für Sie: „Aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes!“ Da gibt es keine schlechten Infos mehr. In den Medien wird nichts berichtet von Demos gegen den Klimawandel; von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Dürrezeiten; von Unrecht, das Menschen erleiden; von Mord und Totschlag; von Kriegen; usw. Könn…

Klaus Nagorni, Karlsruhe, Evangelische Kirche: Was von Weihnachten bleibt

Wann hatten Sie Ihren letzten Glückstag? Bei mir war das einmal nach einem Arztbesuch. Da wurde mir mitgeteilt, es sei bei mir alles in bester Ordnung. Ich sei, wie man so schön sagt, kerngesund. Darüber habe ich auf dem Heimweg laut gejubelt vor Freude. Ein anderer Glückstag begann mit dem Öffnen der Post, die ich bekam. Es war eine Mitteilung vom…

Martin Wolf, Kaiserslautern, Katholische Kirche: Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem

Aus dem 1. Johannesbrief, Kapitel 3, Vers 1 „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen, und wir sind es auch!“ Ein Kind kommt zur Welt. Ein täglicher Vorgang, der sich zigtausendfach wiederholt. Ein Vorgang, der meistens mit viel Schmerzen verbunden ist. Wenn aber das Kind geboren ist, stellt sich in v…

Dr. Traugott Schächtele, Freiburg, Evangelische Kirche: Warum Joseph nicht fehlen darf

Aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 2, Vers 11: „Die Weisen taten ihre Schätze auf und schenkten dem Kindlein Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ Die Weisen: Wer waren diese Männer? Es ist nicht viel über sie bekannt - abgesehen von Legenden. Danach hätten sie Caspar, Melchior und Balthasar geheißen. Dass ihre Überreste im Kölner Dom lagern sollen, ist na…

Dr. Traugott Schächtele, Freiburg, Evangelische Kirche: Heilig Vorabend feiern

Wenn wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1,9) Johannes, ein Jünger Jesu, schreibt diese Worte. Er möchte, dass wir im Lichte Gottes unterwegs sind. Das passt zur Jahreszeit. Bunte Weihnachtsdekoration umgibt uns. Lichter leuchten in allen Farbe…

Dr. Karoline Rittberger-Klas, Tübingen, Evangelische Kirche: Ein Adventsweg zur Weihnachtsfreude, der sich singend am besten geht

Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe. Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten. (Römer 8,24–25 GNB) Hoffnung und Rettung in der Zeit de…

Dr. Martin Denger, Freiburg, Katholische Kirche: Wie junge Leute feiern

Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gefreut? So sehr, dass Sie am liebsten vor Freude einen kleinen Luftsprung gemacht hätten? Vielleicht ist Ihnen in letzter Zeit jemand begegnet, der sich riesig gefreut hat, Ihnen zu begegnen. Vielleicht hat der Arzt Ihnen mitgeteilt, dass der Krebs aller Voraussicht nach besiegt ist. Vielleicht hat sic…

Dr. Martin Denger, Freiburg, Katholische Kirche: Himmelreich oder Metaverse

Einer der Mitbegründer der Evangelistenschule Johanneum, Professor Theodor Christlieb, pflegte sich so vorzustellen: „Mein Name ist Christlieb und das soll auch mein Programm sein.“ Der Name Christlieb ging tatsächlich auf einen seiner Vorfahren zurück, der als türkischer Junge bei der Belagerung Belgrads in einem Backofen versteckt worden war. Ein…

Dr. Martin Denger, Freiburg, Katholische Kirche: Gemeinsam ins neue Jahr

Eines der Themen, das in unserer Gesellschaft immer intensiver besprochen wird, ist das Thema Einsamkeit. Menschen klagen darüber, dass sie sich allein fühlen. Sie haben niemanden, mit dem sie über ihr Leben und ihren Alltag sprechen können; niemanden, den sie um Rat oder Hilfe bitten können. Sie haben niemanden, dem sie in die Augen schauen können…

Prof. Dr. Thomas Weißer, Budenheim, Katholische Kirche: Die UN beschließen die Rechte von Wanderarbeitnehmern – fast alle Wirtschaftsmächte aber erkennen sie nicht an.

In diesem Herbst wurde eine neue Shell Jugendstudie veröffentlicht. Junge Menschen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren berichten, was sie bewegt und wie sie die Herausforderungen und Krisen unserer Welt wahrnehmen. So sagen 81 % der Jugendlichen, dass sie Angst haben vor einem Krieg in Europa. 2019 waren das noch 46 %. Wachsende Feindseligkeit zwisc…

Prof. Dr. Thomas Weißer, Budenheim, Katholische Kirche: Beim Blättern durch die Bilder im Handy.

„Heute lese ich euch nur EINE Geschichte vor“, sage ich zu meinen beiden Enkelinnen, „ich habe nicht so viel Zeit.“ Aber es kommt, wie es kommen muss. Als die Geschichte zu Ende ist, betteln sie: „Noch eine, biiiitte.“ Sie lieben es, wenn ich ihnen vorlese. Na gut, ich hab zwar noch einiges zu tun, aber ich lasse mich überreden. Und sie kennen das:…

Prof. Dr. Thomas Weißer, Budenheim, Katholische Kirche: Menschen auf der Suche nach Heimat – Spiel und Realität.

Susanne wuchs in einer Bilderbuchfamilie auf: Mutter Lehrerin, Vater Arzt, vier Kinder. Alle gingen zum Kindergottesdienst. Die Mutter engagierte sich ehrenamtlich in der Kirche, der Glaube bedeutete ihr viel. Ihr Gottvertrauen färbte auf Susanne ab. Dann erkrankte die Mutter an Krebs. Das unbeschwerte Familienleben endete abrupt. Es folgten OP, Be…

Thomas Steiger, Tübingen, Katholische Kirche: Mit diesem Lied lebt die Hoffnung auf Frieden weiter

Worte des Lobes und Dankes gehen mir schnell über die Lippen, wenn ich Großes gesehen und erlebt habe. Gott zu loben, bevor etwas Großes geschieht, ist dann nicht so häufig. Meist will ich erst einmal etwas erlebt haben, was mich dankbar sein lässt. Zacharias, ein Priester des Judentums, findet hier Worte voll des Lobs. Er wurde in seinem Alter noc…

Harry Waßmann, Rottenburg-Kiebingen, Evangelische Kirche: Die Zeit steht still und Neues beginnt

Regeln regeln das Zusammenleben von Menschen. Es gibt Gesetze und Verordnungen, die den Zusammenhalt und das Gelingen des Miteinanders fördern sollen. Überall wo Menschen zusammenleben, braucht es ein paar Regeln. Schon im alten Israel, vor 3000 Jahren, gab es die 10 Gebote, die das Zusammenleben und die Verantwortung vor Gott geregelt haben. Damit…