Christian Olearius vor Gericht
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Jahrzehntelang prägte Christian Olearius die M.M. Warburg und die Hansestadt Hamburg. Er führte die Traditionsbank erst als Vorstandsvorsitzender, dann aus dem Aufsichtsrat heraus und sprach auch als Gesellschafter. Olearius spendete für das Thalia Theater und die Elbphilharmonie – in Hamburg wurde ihm kein Termin abgeschlagen, auch nicht vom Bürgermeister.
Heute begleitet ihn Handelsblatt Crime bei einem Termin vor Gericht. Olearius sitzt mit seinen vielen geschäftlichen und politischen Beziehungen auf der Anklagebank in Bonn, umringt von Anwälten und im Visier der Staatsanwaltschaft Köln. Er streitet alle Vorwürfe ab. Die Vorzeichen allerdings sind düster.
Mitarbeiter seiner Bank sind bereits wegen Cum-Ex-Delikten verurteilt. Mit der Praxis, sich Steuern erstatten zu lassen, die man gar nicht gezahlt hatte, verdiente die M.M. Warburg dreistellige Millionenbeträge. Als das Finanzamt protestierte, schaltete Olearius Bürgermeister Olaf Scholz und Finanzsenator Peter Tschentscher ein.
In dieser Sonderfolge von Handelsblatt Crime nehmen unsere Reporter Sie mit ins Landgericht Bonn – der zentralen Aufarbeitungsstätte im Cum-Ex-Skandal. Hören Sie Eindrücke aus dem Gerichtssaal und Zitate der Beteiligten und Beobachter in Deutschlands größter Steueraffäre.
Cum-Ex-Prozess gegen Christian Olearius beginnt
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